Entre deux rives - Zwischen zwei Welten

 

Notre premier voyage à Strasbourg, France

 

Am Mittwoch, den 11.09.2024 ging es für die „Franzosen“ der Klassen 9b und 10c nun endlich auf die lang ersehnte Studienfahrt nach Straßburg, die uns zunächst jedoch an die deutsch-französische Grenze führen sollte.

 

An unsere persönlichen Grenzen gingen wir bereits am Bahnhof in Mellrichstadt, von dem aus wir schon um 05:30 Uhr nach Kehl aufbrachen - einer deutschen Stadt, die direkt an der französischen Grenze liegt und unser Heim für die nächsten Tage sein sollte. Nachdem wir uns alle in einem nahegelegenen Café aufgewärmt und gestärkt hatten, fuhren wir zum ersten Mal mit der Straßenbahn in die Straßburger Innenstadt. Das Wetter spielte uns an diesem Tag leider nicht in die Karten, worauf uns eine kleine Stadtrundfahrt mit dem „petit train“ (kleiner Zug) ganz gelegen kam. So erhaschten wir auch gleichzeitig einen ersten Eindruck von der pittoresken Umgebung und den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wenig später ging es zurück zur Jugendherberge, wo wir nach dem Abendessen schließlich alle den Umständen entsprechend beizeiten müde in die Betten fielen.

 

Am nächsten Tag kehrten wir bereits routinierter per Tram in die Straßburger Innenstadt zurück, wo die Schülerinnen und Schüler nun Gelegenheit hatten, in Kleingruppen selbstständig die Stadt zu erkunden. Am Nachmittag entdeckten wir den Park der „Orangerie“, aßen ein Eis und machten uns zum nahegelegenen Europaparlament auf. Dort bekamen wir einen kleinen Rundgang, der jeden, vor allem dank des französischen Akzents unserer sympathischen Führerin, begeisterte. Dort erfuhren wir auch vom grenzenlosen Charakter Europas, der durch die unvollendete Form des Gebäudes versinnbildlicht werden soll. Mellrichstädter Grenzgänger erleben nahe der Grenze Grenzenloses. Passender könnte es kaum sein.

 

Am Freitag verließen wir die Jugendherberge bereits früh am Morgen, verstauten das Gepäck am Bahnhof, um anschließend noch ein letztes Mal französische Luft zu schnuppern. Nach der kurzen Grenzüberschreitung besichtigten wir das Straßburger Münster, eine wirklich eindrucksvolle Kathedrale. Ein paar Schülerinnen und Schüler wagten sich im Anschluss noch auf die Aussichtsplattform (auf 66 Meter Höhe), zu der man über eine Wendeltreppe mit 330 Stufen gelangt. Von dort aus krönten wir unsere kleine, aber feine Frankreichfahrt mit einem atemberaubenden Blick über die Straßburger Innenstadt samt eindrucksvoller Architektur.

 

Mit vielen Eindrücken im Gepäck fuhren wir gegen Mittag Richtung Heimat. Nach kleineren Hürden kamen wir am Abend in Mellrichstadt an, wo die Kinder von ihren Eltern in Empfang genommen wurden. „Vier Tage wären auch cool gewesen!“ teilten uns ein paar Schülerinnen und Schüler zum Abschied mit. Ich glaube eine bessere Rückmeldung kann man sich nicht wünschen. Auf ein baldiges nächstes Mal et à bientôt!

 

Mme Hofmann et M. Schmitt

 

Gagné! Vorlesewettbewerb im Fach Französisch

Am 11.04.2024 war es wieder soweit - der seit 2013 sattfindende regionale Vorlesewettbewerb im Fach Französisch „Les champions de la lecture“ wurde dieses Jahr an der Realschule in Bad Kissingen ausgetragen. Teilnehmen dürfen je zwei Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe, wobei unsere Schule würdig von Alice Krüger und Noah Wehner (beide Klasse 9c) vertreten wurde.

 

Mit dabei waren außerdem die Realschulen Bad Neustadt, Bad Königshofen, Bad Brückenau, Hammelburg und Arnstein. In zwei Runden traten die insgesamt 14 Schülerinnen und Schüler dann gegeneinander an. In der ersten Runde wurde ein selbstgewählter französischer Text aus dem aktuellen Lehrbuch vorgelesen und in der zweiten Runde ein vorgegebener, unbekannter Text. Die Jury – bestehend aus den begleitenden Lehrkräften der teilnehmenden Realschulen – bewertete die Leseleistung anhand folgender Kriterien: Aussprache, richtiges Vorlesen, Flüssigkeit und angemessene Intonation.

 

Am Ende dieses aufregenden Tages verpasste Noah Wehner das Treppchen nur knapp (5. Platz) und Alice Krüger gelang es sogar, den Sieg zu holen! Sie konnte sich souverän gegen ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen durchsetzen und gewann einen kleinen Eiffelturm und einen Büchergutschein. Wir sind unglaublich stolz auf diese Leistung und freuen uns sehr über diese hervorragenden Ergebnisse!

 

Auch im nächsten Jahr wird der Vorlesewettbewerb wieder stattfinden - diesmal an unserer Realschule in Mellrichstadt. Wir sind schon sehr gespannt und freuen uns, Gastgeber sein zu dürfen. À bientôt!

 

 

 

Sabrina Hofmann (Französischlehrkraft der 9c)

 

WARUM FRANZÖSISCH LERNEN?

 

  • Französisch gehört neben Englisch zu den großen internationalen Sprachen: Es wird in 47 Staaten auf der Welt von über 400 Millionen Menschen gesprochen. In 35 Staaten ist es Amts- oder Verkehrssprache.
  • Französisch hat eine führende Rolle in Europa und besonders in der EU, viele Länder sind ganz oder teilweise französischsprachig (Frankreich, Belgien, Luxemburg, Schweiz). Außerdem wird in vielen afrikanischen Ländern und in Kanada in der Provinz Québec Französisch gesprochen.
  • Daneben ist Französisch eine der offiziellen Sprachen und Arbeitssprachen der großen internationalen Organisationen wie der UNO, der NATO, der OECD, der EU, des Europarates etc.
  • Ohne die Zusammenarbeit Frankreichs und Deutschlands wäre Europa heute nicht das, was es ist.

 

Französisch spielt in den verschiedensten Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens eine tragende Rolle:

 

  • Frankreich ist die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt und Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner. Viele deutsche Firmen und wissenschaftliche Institute haben Kooperationen mit französischen Firmen.
  • Kommunikationsfähigkeit in mindestens zwei modernen Fremdsprachen ist Voraussetzung dafür, dass auch der Einzelne im zukünftigen Europa seine berufliche Position ausbauen und festigen kann; denn Mehrsprachigkeit ist eine Schlüsselqualifikation für Wettbewerbsfähigkeit und berufliche Mobilität.
  • Wer sich auf dem europäischen Arbeitsmarkt behaupten will, braucht Fremdsprachenkenntnisse. Das wird in den Stellenanzeigen deutlich. und da Frankreich der wichtigste Handelspartner Deutschlands ist, sind Französischkenntnisse von großem Vorteil.
  • Vor allem in den Studiengängen von Natur-und Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschaftswissenschaften sind Fremdsprachenkenntnisse unerlässlich. Französisch stellt ein berufliches und gesellschaftliches Plus in einer hochtechnisierten Welt dar.
  • Französisch ist noch immer Voraussetzung für eine Diplomatenlaufbahn, nach wie vor gehört es zu den wichtigsten Weltsprachen.
  • Angesichts einer wachsenden Globalisierung ist das oberste Ziel des Französischunterrichts die interkulturelle Handlungsfähigkeit.

 

Das DELF (Diplôme d‘Études en Langue Française) ist das einzige national und international anerkannte Sprachdiplom für Französisch als Fremdsprache.

Das vom Französischen Kulturministerium ausgestellte Diplom kann während der Schulzeit erworben werden und ist weltweit und unbegrenzt gültig. Es wird von Industrie und Handel anerkannt, so dass SchülerInnen schon während der Schulzeit eine Möglichkeit haben, ihre Berufsaussichten zu verbessern.

 

Vorteile des DELF-Diploms:

  • fördert die Sprachkompetenz (Hör- und Leseverstehen, Sprechen, Schreiben);
  • zeichnet individuell und schulunabhängig die Sprachkenntnisse der SchülerInnen mit einem international anerkannten Diplom aus;
  • steigert die Motivation der SchülerInnen für Französisch durch mehr Selbstvertrauen;
  • bietet zudem SchülerInnen, die Französisch abwählen möchten, die Möglichkeit, ihre erworbenen Kenntnisse nachzuweisen.